Beiträge von udo2604

    Am 12. November 2024 habe ich die voll ausgestatteten BYD Seal U DM-I Boost Modelle aus der Schweiz bestellt. Jetzt habe ich gelesen, dass die neue Boost Serie wenige Extras hat, wie neu Comfort Serie hat. Ich hoffe, dass sie meine Bestellung mit kompletten Paketen wie in der ersten Boost Serie liefern werden.

    Was meint ihr dazu?

    Die Ausstattungen mögen in der Schweiz ganz andere sein, als in Deutschland, das ist mir nicht bekannt. Gemäß Broschüre sind die Ausstattungen in beiden Varianten (Boost und Design) genau gleich bis eben auf den zusätzlichen Heckantrieb. Das gilt allerdings für die in Deutschland verkauften Modelle, welche Ausstattungen die Modell haben, die in der Schweiz verkauft werden, weiß ich nicht.

    Wird zwischen der Bestellung und der Auslieferung (Herstellung) des bestellten Autos die Ausstattung oder andere wichtige Merkmale geändert, so muss der Käufer bei Bekanntwerden der Änderungen vom Händler darüber informiert werden und es muss Einvernehmen darüber hergestellt werden, unter Umständen muss ein Zusatzvertrag von beiden Parteien dazu unterschrieben werden, denn es ist nicht statthaft, ohne Zustimmung des Käufers am Vertragsgegenstand beliebige Änderungen vorzunehmen, wenn doch, ist der Kaufvertrag damit erloschen.

    Falls also die Ausstattung abgemagert werden sollte, muss der Händler dem Kunden das mitteilen, sehr zeitgerecht und dann muss darüber praktisch neu verhandelt werden.

    Falls es andere Lackfarben geben sollte, muss sich natürlich auch darüber geeinigt werden.

    Falls es Aufwertungen der Ausstattung geben sollte, freut sich meist der Kunde, allerdings könnte das dann auch zu Preisanpassungen führen, also in dem Fall muss natürlich auch neu verhandelt werden.


    Bei sehr langen Lieferzeiten empfiehlt sich immer, von Zeit zu Zeit Kontakt mit dem Verkäufer aufnehmen, ob sich da was geändert haben könnte ......

    Comfort ist, genau wie Boost, ein reiner Frontantrieb, aber mit einem größeren Akku. In den Tests war die Rede von 26,6 kWh und bis zu 125km elektrische Reichweite.


    An den Ausstattungen ändert sich nichts und da wird auch Comfort das gleiche bieten wie Boost.

    Vor nicht allzu langer Zeit hieß es offiziell, dass die Variante mit dem größeren Akku nicht nach Europa käme, die bleibe China vorbehalten. Na ja, jetzt kommt sie dann doch? Ich bin mir nicht sicher, was das soll, ob ich nun 80, 90 oder 125 km theoretischer Reichweite habe, rein vom Preis her gesehen ist dieser kleine, in der Praxis aber unbedeutende Reichweitenvorteil doch sehr teuer erkauft. Für Spezialfälle, wo jemand einen täglichen Arbeitsweg zwischen 60 und mehr Kilometer zurücklegen muss (ein Weg, ohne Lademöglichkeit am Arbeitsplatz) könnte das entscheidend sein, aber die meisten fahren täglich kürzere Strecken oder können am Arbeitsplatz laden.

    Und - durch das höhere Gewicht steigt dann ja auch wieder der Verbrauch.

    Danke für eure Berichte, bin jetzt aber noch verwirrter als schon zuvor, was ist denn nun richtig?


    Die Ausstattungen zwischen Boost und Design sind doch genau die gleichen, bis auf eben den zusätzlichen Heckmotor und ein "Muddy"-Fahrprogramm und eine Anhängerlast von 1.300 kg anstatt 750.


    Oder ist das jetzt komplett anders?


    Hinzu käme dann ein "Comfort"-Modell, preislich zwischen der Boost und der Design-Variante ...... ja, was soll das denn? Ausstattungsmäßig kann sich da nichts verändert haben, macht keinen Sinn. Nur leistungsmäßig, vielleicht mit einem stärkeren Frontmotor? Oder mit einem leistungsmäßig abgespeckten Heckantrieb? Oder was soll das Ganze?


    Das macht doch nur Sinn, wenn man gleichzeitig die Einstiegsvariante Boost abspeckt und dann eine ausstattungsaufgewehrte Variante nachschiebt.


    Also es wird teurer werden. ..........

    Wie ein Blick in den Internet-Prospekt ergab, gibt es eine neue Variante neben dem Boost und Design-Modellen, nämlich eine sogenannte Comfort-Variante, die preislich zwischen den beiden übrigen Varianten eingestuft ist. Es gibt aber noch keine Broschüre mit den Ausstattungsmerkmalen dieser neuen Variante.

    Außerdem haben sich die Preise geändert.

    Insgesamt finde ich das Vorgehen von BYD (Aufpreise für Farben über Nacht einzuführen und das gleich um 1.000€!) und unkommentiert neue Varianten nachzuschieben, nicht gerade verkaufsfördernd. Vor allem, wenn man erst mal in dem Markt einsteigen will und das mit Macht. So wird das nix, liebe BYDler.


    Schaut doch erst mal zu, dass ihr die jetzigen Kunden schnell und günstig beliefert mit Autos sehr guter Qualität, jeder neue zufriedene Kunde wird ungefragt für euch Werbung machen, wenn er sein neues BYD-Auto bei seinen Bekannten, Freunden und Nachbarn vorzeigt, diese Art Werbung ist unbezahlbar und sehr, sehr nachhaltig.


    Wenn ihr aber schon jetzt, in der Einführungsphase, solchen Wankelmut zeigt und damit die potenziellen Kunden vergrämt, ist das keine gute Werbung, sondern das Gegenteil davon. Wer ist dann da im Management von BYD-Europa bzw. Deutschland? Wohl abgebrochene BWL-Studenten, die vom Automarkt keine Ahnung haben? Ich bin sehr verärgert, da ich mir wirklich wünschte, mit BYD käme ein ernstzunehmender neuer und innovativer Automobilproduzent daher und würde sich auf Dauer einen Anteil vom Kuchen in Europa abschneiden. Aber dazu muss man erst mal angekommen sein und das ist BYD noch lange nicht, wenn die Zulassungszahlen unter ferner liefen bleiben wie zur Zeit. Ist man dann erst mal etabliert, kann man ja Preisspielchen machen wie alle anderen Hersteller, die ihre Preise je nach Marktlage anpassen.

    Aber in dieser Phase doch noch nicht.


    Falls das jemand von den Bossen in China per Übersetzungsprogramm mitliest: Entlasst eure Europa-Verantwortlichen auf der Stelle, sie schaden euch ernsthaft.

    Um mal auf die Eingangsfrage zurückzukommen, ob Boost oder Design, hier mal ein paar Anmerkungen dazu:


    - Wer auf Sparsamkeit bei Anschaffung und Unterhalt Wert legt und mit einer gebremsten Anhängelast von nur 750 kg kein Problem hat, der greife getrost zum Boost, der verfügt über die gleiche umfangreiche Ausstattung wie der teurere Design und ist in Anschaffung und Unterhalt (Verbrauch, Reichweite) günstiger.


    - Wer es bei Bedarf etwas sportlicher haben möchte oder gerne einen Allradler fahren möchte und unbedingt eine gebremste Anhängelast von 1300 kg benötigt, der kommt um den Design nicht herum.


    Im täglichen Gebrauch wird auch der stärkere Design nicht unbedingt mehr verbrauchen als die schwächere Boost-Variante, es kommt da doch sehr, sehr stark auf die persönliche Fahrweise an, man kennt das ja von den Verbrennern, da werden großvolumige V-8er mit ordentlich PS im Alltag eher gemütlich bewegt und brauchen dann auch nicht mehr als 7 bis 8 Liter, wehe aber, wenn sie losgelassen und man tritt drauf und das ständig, da kann man dann die Tanknadel sich bewegen sehen in Richtung leer.

    Montiert ist sie schon aber noch nicht typisiert --> darf ich noch nicht verwenden. Typisieren muss ich dann selbst bei der KFZ-Zulassungsstelle in Salzburg machen.

    LG aus Salzburg

    Hä? Was ist das denn? Typisieren? In Deutschland muss man da gar nix sonst machen, heutzutage, man lässt sich eine AHK mit geeigneter, passender Prüfnummer montieren und gut is. Die Anhängelasten sind ja schon Bestandteil der Zulassungspapiere vom Werk aus. Früher, ganz früher musste man nach Montage einer AHK diese vom TÜV prüfen und eintragen lassen, das muss man aber nicht mehr.

    Kannst du ihn nicht animieren zum mitlaufen?

    Man kann den Modus aktiv auf nur Batteriebetrieb (EV) oder auch den Verbrenner händisch dazuschalten (HEV), ab wann der dann mitläuft, ist mir aber nicht bekannt, dafür war die Probefahrt mit dem Teil zu kurz, außerdem wird man das gar nicht bemerken, wenn der Verbrenner im Leerlauf mitläuft, denn der ist äußerst leise, den hört man nur, wenn der Verbrenner auch richtig Power liefert, so ein knurriges Brummen, aber auch nur gaaanz dezent.

    Ich bin mir nicht so sicher, ob es stimmt, aber iwo habe ich aufgeschnappt, dass die Reifengröße (also der Durchmesser) auch eine recht wesentliche Rolle bei der erzielten Reichweite spielt.

    Ja natürlich haben größere Räder und Reifen einen wesentlichen Einfluss auf den Verbrauch und damit die Reichweite, dabei spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob der Durchmesser steigt oder nur die Breite, in jedem Fall muss mehr Luft verdrängt werden. Meistens montiert man aber größere Räder deshalb, weil sie gleichzeitig auch breiter ausfallen, ansonsten machen allein größere Räder (nur im Durchmesser größer) keinen Sinn.

    Wer auf größere, breitere Räder/Reifen steht oder einfach ein schöneres Räderdesign wünscht, der muss in den sauren Apfel beißen und Nachteile hinsichtlich Verbrauch und Reichweite in Kauf nehmen.

    Ich persönlich finde, dass man immer die kleinstmöglichen Räder/Reifen nehmen sollte, wegen den Vorteilen bei Verbrauch und Reichweite, denn wenn man drin sitzt und fährt, sieht man ja die Räder nicht.


    Richtig Sinn machen größere Räder/Reifen doch nur bei Autos, bei denen das fahrwerkstechnisch Sinn macht, bei sehr starken Autos, die ihre Kraft dann auch auf die Straße bringen müssen, bei "normalen" Autos zu täglichen Umherfahren machen größere Räder/Reifen nicht so recht Sinn, aber das muss jeder für sich entscheiden.

    Da das Kühlsystem zusammenhängt, nehme ich doch stark an, dass der Verbrennungsmotor mit dem Kühlkreislauf des E-Motors mit vorgewärmt wird, alles andere wäre doch blöd, das kann ich mir nicht vorstellen, ohne dieses Faktum genau zu wissen. Das bedeutet aber auch, dass man erst mal rein elektrisch eine gewisse Strecke fahren muss, damit es zu einer Erwärmung des Kühlwasserkreislaufes kommen kann, insofern muss man da wohl auch die Regel beim allgemeinen Verbrennerfahren berücksichtigen, dass man ein kaltes System auf keinen Fall ab Start weg voll belasten sollte.

    Ein Hinweis mag sein, bei meiner kürzlich erfolgten Probefahrt mit einem DMI AWD fuhr ich ziemlich bald das noch kalte Auto auf die Autobahn, um dort mal die sensationelle Beschleunigung von 5,irgendwas Sekunden zu testen, allerdings habe ich diese keineswegs erreicht, der Verbrennungsmotor sprang zwar an, was man durch ein sehr dezentes Knurren hören konnte, aber die volle Leistung konnte -wahrscheinlich wegen dem noch kalten System- nicht abgerufen werden.


    Das ist zwar jetzt Spekulativ, aber anders kann es doch wohl nicht sein?

    Also, ich habe heute eine Probefahrt im BYD Seal-U DMI AWD gemacht, war problemlos möglich.

    Da ich zur Zeit einen Hyundai Ionic 5 fahre, dessen Leasing aber dieses Jahr abläuft, werde ich hier mal die Unterschiede bzw. die Besonderheiten erläutern:


    Aussehen ist Geschmackssache, Größe der Autos in etwa vergleichbar, allerdings macht der BYD vom Innenraum her einen deutlich höherwertigeren Eindruck als der doch ziemlich nüchtern gehaltene Innenraum des Ionic 5, wobei ich den schon in der höchsten Ausstattungsvariante habe, also keine "Hartz-IV-Ausführung", immerhin kostete nur die Ausstattung 11.000 Euro! Beim BYD alles drin!


    Das Fahren ist vergleichbar, wobei das Fahrwerk des Ionic 5 etwas anders abgestimmt ist, kann gar nicht sagen, ob straffer oder weicher, aber spürbar anders, aber keine Welten entfernt.

    Manche haben ja geschrieben, das Teil (BYD Seal U) wäre superweich und würde schaukelig sein, dem ist NICHT so!


    Die Bedienung ist eingängig, die Kamerasichten sind super und jederzeit abrufbar (bei Ionic 5 muss man in den Rückwärtsgang und dann wieder in den Vorwärtsgang schalten, will man Kameraansicht haben oder sich durch die Menüs wühlen.)


    Als Allradler schaltet er dann bei vollem Strompedaleinsatz auf den Verbrenner um, den hört man aber nur gaaanz dezent, ein leichtes Brummen ist hörbar, dann geht es gut voran. Allerdings muss man danach wieder händisch auf EV (reiner Elektrobetrieb) umschalten, wenn man nach dem Beschleunigen dann wieder nur elektrisch fahren möchte.


    Ergo: Das Teil ist kaufbar, macht einen sehr guten Eindruck.


    Zur technischen Seite:


    Es handelt sich um ein batterieelektrisches Fahrzeug, das man mit einer kleinen Batterie versehen hat. Der Verbrenner macht über einen Generator Strom, falls erforderlich und bei der geforderten Höchstleistung treibt er auch direkt die Räder mit an, allerdings nur die vorderen, was aber wohl eher selten vorkommen wird.


    Das hat den Vorteil, dass man alle Vorteile eines reinen batterieelektrischen Fahrzeugs hat:


    - Standklima

    - Standheizung

    - praktisch sofortige Innenraumerwärmung

    - lautlose und lokal CO²-freie (Abgasfreie) Fortbewegung


    Man umgeht aber die Nachteile eines reinen BEV, man kann getrost seine Fahrt fortsetzen, auch wenn sich die Restkilometeranzeige (rein elektrisch) der Null nähert, man kann an der eigenen Wallbox für die alltäglichen Kurzstreckenfahrten im Sommer laden und damit praktisch umsonst fahren, kann aber auch jederzeit eine eventuell unerwartet angesetzte Langstreckenfahrt antreten.


    Meiner Meinung nach ist die Zeit noch nicht reif für eine allgemeine Elektrifizierung des Verkehrs, was nicht an der Anzahl der Ladesäulen liegt, sondern am Ladekartenwirrwarr mit ganz unterschiedlichen Preisen an ein und derselben Ladesäule. Das geht nicht, das muss egalisiert werden so wie bei den Tankstellen auch und technisch geht das alles, man regelt aber nichts, obwohl unser Staat doch sonst alles regelt.



    Für mich stellt sich die Frage nach der Variante nicht, da nur die "Starke" Variante 1300 Kg Anhängelast ziehen darf, die "kleine" Variante darf nur 750 kg. Hat mein Händler heute nach einigen Telefonaten schließlich herausbekommen, weil das nirgendwo leicht einsehbar steht.