Alles anzeigenAlso, ich habe heute eine Probefahrt im BYD Seal-U DMI AWD gemacht, war problemlos möglich.
Da ich zur Zeit einen Hyundai Ionic 5 fahre, dessen Leasing aber dieses Jahr abläuft, werde ich hier mal die Unterschiede bzw. die Besonderheiten erläutern:
Aussehen ist Geschmackssache, Größe der Autos in etwa vergleichbar, allerdings macht der BYD vom Innenraum her einen deutlich höherwertigeren Eindruck als der doch ziemlich nüchtern gehaltene Innenraum des Ionic 5, wobei ich den schon in der höchsten Ausstattungsvariante habe, also keine "Hartz-IV-Ausführung", immerhin kostete nur die Ausstattung 11.000 Euro! Beim BYD alles drin!
Das Fahren ist vergleichbar, wobei das Fahrwerk des Ionic 5 etwas anders abgestimmt ist, kann gar nicht sagen, ob straffer oder weicher, aber spürbar anders, aber keine Welten entfernt.
Manche haben ja geschrieben, das Teil (BYD Seal U) wäre superweich und würde schaukelig sein, dem ist NICHT so!
Die Bedienung ist eingängig, die Kamerasichten sind super und jederzeit abrufbar (bei Ionic 5 muss man in den Rückwärtsgang und dann wieder in den Vorwärtsgang schalten, will man Kameraansicht haben oder sich durch die Menüs wühlen.)
Als Allradler schaltet er dann bei vollem Strompedaleinsatz auf den Verbrenner um, den hört man aber nur gaaanz dezent, ein leichtes Brummen ist hörbar, dann geht es gut voran. Allerdings muss man danach wieder händisch auf EV (reiner Elektrobetrieb) umschalten, wenn man nach dem Beschleunigen dann wieder nur elektrisch fahren möchte.
Ergo: Das Teil ist kaufbar, macht einen sehr guten Eindruck.
Zur technischen Seite:
Es handelt sich um ein batterieelektrisches Fahrzeug, das man mit einer kleinen Batterie versehen hat. Der Verbrenner macht über einen Generator Strom, falls erforderlich und bei der geforderten Höchstleistung treibt er auch direkt die Räder mit an, allerdings nur die vorderen, was aber wohl eher selten vorkommen wird.
Das hat den Vorteil, dass man alle Vorteile eines reinen batterieelektrischen Fahrzeugs hat:
- Standklima
- Standheizung
- praktisch sofortige Innenraumerwärmung
- lautlose und lokal CO²-freie (Abgasfreie) Fortbewegung
Man umgeht aber die Nachteile eines reinen BEV, man kann getrost seine Fahrt fortsetzen, auch wenn sich die Restkilometeranzeige (rein elektrisch) der Null nähert, man kann an der eigenen Wallbox für die alltäglichen Kurzstreckenfahrten im Sommer laden und damit praktisch umsonst fahren, kann aber auch jederzeit eine eventuell unerwartet angesetzte Langstreckenfahrt antreten.
Meiner Meinung nach ist die Zeit noch nicht reif für eine allgemeine Elektrifizierung des Verkehrs, was nicht an der Anzahl der Ladesäulen liegt, sondern am Ladekartenwirrwarr mit ganz unterschiedlichen Preisen an ein und derselben Ladesäule. Das geht nicht, das muss egalisiert werden so wie bei den Tankstellen auch und technisch geht das alles, man regelt aber nichts, obwohl unser Staat doch sonst alles regelt.
Für mich stellt sich die Frage nach der Variante nicht, da nur die "Starke" Variante 1300 Kg Anhängelast ziehen darf, die "kleine" Variante darf nur 750 kg. Hat mein Händler heute nach einigen Telefonaten schließlich herausbekommen, weil das nirgendwo leicht einsehbar steht.
Vielen Dank dir für deine ausführliche Einschätzung. Also ich habe im Dezember 2024 auch dem Seal U DMI Design Probe gefahren und mir und meiner Frau hat der Seal U auch sehr gefallen. Ein sehr schönes Auto, mit allem, was man braucht. 👌
Ich habe mich im Dezember 2024 für die Design-Variante entschieden und auch bestellt. Freue mich nun sehnsüchtig auf das Auto. Im April soll der da sein, ich hoffe aber das der Verkäufer mir gute Neuigkeiten geben kann, was die Lieferzeit ( verkürzt) betrifft 😁.