Beiträge von udomann

    Ewig lange Produktzyklen mit kosmetischen Face-Lifts die altbackene Technologien kaschieren sollen gibt es bei den etablieren Herstellern. Dann wird jede Iteration der letzten Jahre, die nur marginale Änderungen gebracht hat, mit einem Lob-Feuerwerk der Medien begleitet. Mit China müssen wir uns wohl auch beim Autos an kurze Produkzyklen gewöhnen. Ähnlich wie bei Handys. Es ist Software nur diesmal mit einem Auto drumrum. Ich vermute mal, dass die grundlegende Hardware (Karosserie, Fahrwerk, Antrieb) sich nicht gravierend ändert. Denn die dafür notwendigen Entwicklungs- und Zulassungskosten für Europa sind einfach zu hoch

    Das stimmt absolut, ich erinnere mich noch gut an alte Käfer-Zeiten, da wurde mal für das neue Baujahr doch glatt die Heckscheibe um 10% vergrößert und es wurde mal eine Tankanzeige eingeführt. Das Medienecho war riesengroß, wurde sogar in der Tagesschau erwähnt.


    Hat sich heute zwar etwas geändert, aber die deutschen und europäischen Hersteller sind da träge geblieben, in D. dauert eine Fahrzeugentwicklung 5 Jahre, in China 2 Jahre.

    Was mich als möglichen Kaufinteressenten des BYD Seal U interessiert: Ist die Ladeleistung an DC wirklich so grottenschlecht? Vor kurzem gab es da mal einen Testbericht auf Youtube, der meinte, einmal Laden an DC von 10% auf 80% würde so geschlagene 40 Minuten dauern! Allein diese unterirdische und nicht mehr zeitgemäße Ladeleistung macht den Seal U meiner Meinung nach zu einem reinen City-Stromer, dazu der sehr hohe Autobahnverbrauch, welcher dem ebenfalls aus der Zeit gefallenen CW-Wert geschuldet ist, verstärkt noch einmal meine Ansicht. Wer damit mal eben in den Urlaub fahren möchte und ausnahmsweise mal eine staufreie Autobahn erwischt, auf der er (oder sie) es mal mit gemütlichen 130 km/h "krachen" lassen möchte, muss ja nach rund 250 bis 300 Kilometern schon wieder nachladen und wenn das dann 40 Minuten dauert ...... verbringt man den Großteil des Urlaubs eben auf der Autobahn? Das kann es doch nicht sein?

    Nicht, wenn ich die Heizung/Klima erneut nachregele, weil ich weder frieren noch schwitzen will. Wer ist denn so .... komisch, dass er nur wegen einer leichten/geringen Einsparung freiwillig friert und mit klammen/steifen Händen und eingemümmelt in Mantel, Handschuhen und Schal im Auto sitzt, bzw. im Sommer (gibts den überhaupt?) andauernd sich den Schweiss aus den Augen reiben muss? Irgendwo ist ja auch mal Schluss, ich habe doch ein Auto gekauft, das Klimaanlage und Heizung hat, sogar automatisch reguliert, damit ich den Komfort habe, den ich bezahlt habe und auch benötige. Ich bin doch kein Diener meines Autos, sondern mein Auto soll das tun, was ich will und erwarte. Brauch ich die Heizung oder die Klimaanlage nicht, warum habe ich die dann überhaupt gekauft und bezahlt?

    Bin heute mal auf 1% runter gefahren und hatte bei 7%noch gute beschleunigung aber bei Tempo 130 war Schluss. Bei 3% war es sehr mau (. Vergleichbar 75ps Benziner)

    Zuhause angekommen mit 1% Auto startete Ladung sofort mit hinweis das Fahrzeug zu schützen.

    Leute, ihr kauft euch Technik und wendet diese an, ohne Ahnung zu haben, mit was ihr es zu tun habt.

    BYD verbaut in seinen neuen Autos die von BYD selber entwickelten LFP-Zellen in Größenordnungen, von denen europäische Hersteller nur träumen können, sie haben auch die "Zell-to-Body" Anordnung eingeführt, sie nennen das "Blade-Zellen", damit können sie so viel LFP-Zellen im Bauraum unterbringen, wie kein anderer Hersteller.

    Diese LFP-Zellen unterscheiden sich grundlegend vom inneren Aufbau von den normalen Lithium-Ionen-Zellen, erstens haben sie ein andere Spannungslage und zweitens ein gänzlich anderes Verhalten bezüglich Vollladung, Schnellladung und Verhalten bei nahezu leeren Zellen.

    Vorteil: Man kann die LFP-Zellen immer auf 100% Ladezustand halten, das macht denen nichts aus, im Gegensatz zu den Lithium-Ionen-Zellen, die mögen das nicht, lange voll zu sein (manche Menschen mögen das auch nicht, andere sehr wohl), sie nehmen dann Schaden. LFP-Zellen nicht, die freuen sich, wenn sie voll sind.

    Nachteil: LFP-Zellen mögen es überhaupt nicht, wenn ihr Ladezustand sich dem Ende neigt, Lithium-Zellen sind da etwas unempfindlicher.


    Diese Zellchemie verträgt sich sehr gut mit einer eigenen Wallbox, an der sie eigentlich bei jeder Nichtbenutzung des Autos angesteckt bleiben kann. Sie mögen es aber nicht so sehr, wenn sie ständig unterhalb 30% gefahren werden und dann auch noch längere Zeit so leer bleiben, was den Lithium-Zellen nichts ausmacht.


    Ergo: Niemals ohne Not unter 20% fahren, wenn möglich, vorher laden, dafür immer voll stehen lassen.

    Ach ja: Während man Lithium-Ionen-Zellen durchaus gelegentlich mal ganz leer fahren sollte und sie danach wieder langsam bis zu 100% laden sollte, weil sich dann die "Range" dieses Akkus länger erhält, er wird nicht "müde", ist diese Behandlung bim LFP-Akku kontraproduktiv, der braucht das nicht und der will das auch nicht, immer schön voll halten.

    Nein dazu habe ich keine Statistiken, da ich mehr im ECO Modus unterwegs bin, um Reichweite zu haben.


    Bitte Info wenn Du was anderes meinst ;)

    Missverständnis: Eco bedeutet nicht automatisch Einsparung, wenn du normal fährst, der Eco-Modus hilft dir nur dabei, möglichst sparsam zu fahren, weil er das Gaspedal träger macht, beim Tritt darauf kommt die Fuhre nicht wie gewohnt in Schwung. Falls du, sagen wir mal, 100 km/h schnell fährst, wird dein Auto in allen eingestellten Moden ebenso viel Strom verbrauchen. Das ist physikalisch bedingt. Fahr nur 90 km/h und du sparst Strom, egal ob du Eco-Modus, Normal-Modus oder Sport-Modus eingestellt hast. Fahr 110 km/h und du verbrauchst mehr Strom im Eco-Modus als wenn du 100 km/h fährst im Sport-Modus.

    Habe meinen ein paar Tage und bin in allem Modi (Eco, Normal, Sport) gefahren. Zur Arbeit , Autobahn auch mal schneller und habe 16,6 KW Verbrauch.Fahre aber diese Woche nach Italien und dann werde ich den Verbrauch auf der Autobahn bei Langstrecken ermitteln können.

    Diese einstellbaren "Fahrmodi" sind nur eine softwaremäßige Anpassung bestimmter Bedienelemente, vor allem des "Stromfusses" auf die Betätigung des Fahrers, das Strompedal spricht direkter an, wenn man "Sport" einstellt und es erlahmt, wenn man "Eco" einstellt. Einige besonders teure Autos passen da auch andere Dinge an, wie die Bremsen (Ansprechverhalten/Giftigkeit), Lenkung (direkter oder schwammiger), um dem Fahrer Dinge vorzutäuschen, die es SO gar nicht gibt, das Auto wird in Stellung Sport keineswegs schneller, man meint das nur. Und in Eco verbraucht man nicht zwangsläufig weniger, wenn man ebenso wie gewohnt fährt, man hat nur den Eindruck. Aber natürlich helfen diese Einstellungen dem Fahrer etwas bei seinem Bemühen, ganz besonders sparsam zu fahren, er muss dann aber auch im Endeffekt langsamer fahren und Sport macht schon Spass, wenn das Gaspedal giftiger reagiert. Man ist damit aber nicht schneller.

    Warum will jeder nur so wenig wie möglich verbrauchen ? Ich möchte mein Fahrzeug fahren weil es Spass macht. Ich fahre meinen wie einen Benziner und wenn ich mehr verbrauche ist das so.

    Komme mit meiner Fahrweise immerhin 330km. Natürlich kann ich auch mit 80 hinter eine LKW herfahren und Heizung /Klima ausschalten damit ich 100km weiter komme.

    🤮🤢

    Na ja, man fährt aus zwei Gründen besonders sparsam:

    1. Weils Spass macht und weil man dann den erfahrenen niedrigsten Verbrauch in Foren posten kann und dann von anderen ein anerkennendes Schulterklopfen erfährt, das macht glücklich.

    2. Weil man möglichst weit kommen möchte, um möglichst wenig Lebenszeit an der Ladesäule möchte.


    Du MUSST ja nicht an diesen Sparorgien teilnehmen, deine Einstellung, damit genauso zu fahren wie mit einem Verbrenner, ist doch vollkommen in Ordnung.