Beiträge von -Saithron-

    Man kann sich natürlich alles schlecht reden, wenn man eine Entscheidung begründen möchte.

    Also ich weiß nicht, ob du den Text gelesen hast... Ich habe diverse Vorzüge benannt aus der Probefahrt.

    Und genauso habe ich reale Punkte benannt, welche nun mal nicht gut sind. Wenn für dich zB Schnellladen und ggf. ewig an der Säule stehen keine Relevanz hat, dann ist das prima. Aber es ist doch nun mal unmöglich zu verneinen, dass dieses Problem akut existiert. Genauso das versprochene Superupdate, was schon seit über 1/2 Jahre Monat für Monat weiter geschoben wird. Wenn Phantombremsen für dich kein Problem sind, dann ist das super. Mir ist es gefährlich. Stört dich ein nahezu nicht funktionierendes System, wie der Autopilot nicht? Dann genial! Aber ich kaufe so ein Auto mit den Funktionen und möchte, dass diese funktionieren. Und das tun sie schlicht noch nicht.

    Genauso ist es ja weiterhin eine Lotterie wann man denn eigentlich das Auto erhält. Es ist eben noch alles überaus unsicher.


    Aber unabhängig davon habe ich auch geschrieben, dass das Auto sehr viel Potenzial hat und uns unglaublich gut gefallen hat. Außen wie innen. Und es fährt genial. BYD muss lediglich nachbessern.

    Für mich ist dieses ganze Hickhack mit BYD nun doch auch zu viel....


    Wir werden einen Cupra Tavascan leasen. Das Auto hat ähnlich viel Charakter wie der Seal und das Leasing kostet nur ein Bruchteil von BYD und ich bekomme ein Fahrzeug mit größtenteils funktionierenden Systemen und guter Teileversorgung.

    Das ist sehr traurig, denn der Seal war alles was wir uns gewünscht haben. Ein Auto mit richtig schönem Aussehen und wirklich viel Charakter. Ein absolut heimisches Gefühl beim Fahren. Beinahe alles an Ausstattung was wir uns wünschen. Ein angemessener Preis (zum Kaufen) und kein blödes SUV.


    Aber was soll man machen? Updates kommen nicht. Autos allgemein kommen eher kaum an. Strafzölle (betreffen den Tavascan aber auch). Probleme beim Laden. Hilfssysteme die eher eine Schätzhilfe sind als eine Asisstenz. Schlechte Übersetzungen.


    Na ja. Lange drumrum... Mal schauen, was die Marke BYD in 4 Jahren macht. Vielleicht haben Sie ja dann alles besser unter Kontrolle.

    180nm sehe ich sonst nur bei Transportern, wenn ich so Google befrage.

    Mein Mustang hat 204Nm... Der hat aber auch Serie 21er Nüsse auf Stehbolzen...


    Aber im Allgemeinen (vor allem bei so recht kleinen und normal breiten Reifen) ist man mit 130-150Nm bei dem Großteil der Fahrzeuge richtig.

    Ich hatte unseren regionalen Händler mal bezüglich der Lieferprobleme angesprochen. Ich hatte meine Probefahrt im April und möchte bevor ich das Auto kaufe gern die Außenfarben (vor allem weiß) und Innenfarben (vor allem den weißen Innenraum. Schwarze hatten sie da) sehen. Leider kommen dort offenbar auch überaus wenige Autos an. Er vertröstet mich dahingehend immer. Aber gut. Was soll er tun, wenn schlicht kaum Autos ankommen?


    Aber bezüglich der Lieferprobleme nannte er sehr politisch folgendes:

    Es lässt hoffen, dass die zu beobachtende Tendenz, dass Autos geliefert werden, weiter zunimmt und sich bessert.

    Lithium-Ionen beim Skoda

    Und LFP beim Seal

    *Klugscheißermodus an*

    Skoda hat einen NMC - Nickel-Mangan-Cobalt Akku (höhere Energiedichte und Leistungsstärker, dafür "fragiler" und teurer und sollte für maximale Lebensdauer nur auf 80% geladen werden)

    BYD verbaut einen LFP - Lithium-Eisen-Phosphat Akku (Günstig und etwas schlechtere Energiedichte, dafür sehr robust, schwer entflammbar und möchte voll geladen werden)

    Auf Lithium-Ionen basieren beide Akku-Technologien. NMC oder LFP beschreiben nur das Material der Kathode

    *Klugscheißermodus aus*

    Wenn ich früher ein Auto bestellt hätte wo es circa 2500 Konfigurationsmöglichkeiten geben würde, dann würde das Fahrzeug wirklich so für dich gebaut.

    Der Mustang hat aber auch nicht nennenswert mehr Konfigurationen gehabt. Karosserie, Motor (2 Varanten), Getriebe, Farbe außen, Farbe innen, "Premium Pack" (4 verschiedene, wobei sich nur die Felge geändert hat) und glaube noch 3 Sonderoptionen.

    Es kommt schon mehr dazu, aber es hält sich in Grenzen. Nicht ansatzweise mit europäischen Herstellern zu vergleichen.


    Aber ich verstehe deinen Punkt schon.

    Ich finde es immer wieder beachtlich wie kurz die Lunte hier ist.

    Für mich ist es gewöhnlich, dass ein Neuwagen auf Wunsch eine Wartezeit von 6 Monaten hat. Bei besonderen Autos auch gern 12 Monate.

    Wie soll das denn überhaupt mit einem Monat möglich sein, wenn die Fahrzeuge nicht Vorkonfiguriert sind. Tesla produziert ja schlicht auf Halde und produziert was statistisch gewünscht ist und nicht erst, wenn Max Mustermann einen roten Model 3 bestellt. Aber solch ein System kann man sich nur erlauben, wenn man den Markt kennt und weiß wie die Welt tickt.


    Auf meinen Mustang hab ich ähnlich lange warten müssen. Mitte 12/2017 bestellt (einen Vorläufer fürs Autohaus umkonfiguriert). 02/2018 war er in Flatrock Detroid produziert. Anfang 04/2018 kam er in Deutschland an. Anfang 05/2018 war er beim Händler und Ende 05/2018 hatten die endlich die Papiere, um ihn zuzulassen. Und das ist ein Ford. Eine etablierte Firma mit Erfahrungen.


    Ich finde Erwartungsmanagement auch sehr wichtig und das konnte meine Ansprechpartnerin im Ford Autohaus auch nicht. Aber sowas dauert nun mal seine Zeit.


    Die einzige Sache, die mich wirklich beschäftigt ist: Wieso stehen sich die Autos in Bremerhaven die Reifen platt? Das scheint doch das eigentliche Nadelöhr. Und 3000 Autos sollten für Bremerhaven ein Witz sein, wenn man bedenkt, dass im Grunde die meisten Fahrzeuge, die wir hier so fahren, dort ankommen. In Deutschland und Europa wird ja nur noch ein Bruchteil der Fahrzeuge gebaut.

    Ich stimme dir in großen Teilen zu. Aber 2 Punkte möchte ich noch anpassen...


    1. Elektroauto = lange Wartezeit

    Bei Tesla hast du ein ähnlich günstiges Auto und eine Wartezeit von wenigen Wochen (meisten gerademal 2...). Es geht auch schnell... Aber sonst hast du bei praktisch allen Autos wenige Monate bis 1/2 Jahr Wartezeit. Und der Import kommt auf beinahe alle Autos zu, weil in Deutschland nur wenige Modelle gebaut werden.

    2. Das DB Mist ist, wissen viele. Aber ist weiß nicht genau wie man die Grünen für den Schienennetzabbau der letzten Jahrzehnte verantwortlich machen kann. Das baut sich nicht im Handumdrehen wieder auf. Vor allem nicht in Bürokratie-Hölle Deutschland.

    Zusätzlich kommt es auch viel auf die regionalen Umstände und Anforderungen an. Das ÖPNV-Netz in Berlin und Randbereich ist zB wirklich gut. Nicht makellos, aber echt gut.

    Ich verstehe jedoch den Ärger, wenn es nicht klappt und lange dauert. Geht mir ja nicht so anders. Aber die Grünen dafür als vermeintlich alleine Schuldigen zu suchen... Das ersetzt das frühere "Danke Merkel" als plumpe Müllhalde für alles was einem nicht passt.

    Nur um das hier noch einmal klar zu sagen: Das Bremspedal zu verwenden heißt nicht, dass die mechanische Bremse auch bereits arbeitet.

    Elektro-Autos nutzen hier Brake by wire... Es wird so lange rekuperiert, bis die gewünschte Verzögerung nicht mehr über Rekuperation erreicht werden kann. Erst dann greift die mechanische Bremse ein.

    Im Zweifel also einmal ins ABS bremsen. Dann hat man ohne Zweifel die mechanische Bremse genutzt.