Ich sehe die Kosten sowieso künstlich aufgebläht. Bei einem BEV fallen gar nicht die Verbrenner-typischen "Wartungsarbeiten" an. Hier beschränkt es sich mehr auf Sichtprüfungen und Diagnose.
Daher denke ich, die Servicebetriebe lassen sich die Herstellerupdates, welche meist eine zeitraubende Angelegenheit sind, vom Kunden einfach nochmal vergolden.
Hier ein einfaches Beispiel von unserem zweiten E-Auto, ein e-Corsa, mit dem wir bisher sehr zufrieden sind. Erster Service nach einem Jahr und 9500 km:
Der Händler ruft hier für die jährliche Plichtinspektion 250,- Euro auf. Es wurden laut anhängendem Arbeitsschein ein paar Sichtprüfungen und ein Softwareupdate gemacht, sowie eine Rückrufaktion - ebenfalls Software - durchgeführt. Bei Letzterem wurde großer Wert darauf gelegt, dass dies für den Kunden selbstverständlich kostenlos sei.
Dann habe ich den Meister mit der Rechnung konfrontiert und gefragt, was daran 250 Euro kosten soll. Ich habe ihm auch erklärt, das beide Softwareupdates nicht zu Lasten des Kunden gehen, das sei aus meiner Sicht Hertsellerangelegenheit. Gerne bezahle ich die erbrachte Leistung, aber einen Nachweis blieb er mir schuldig.
Nachdem ich etwas in die Enge getrieben habe, gab er zu, dass die Kosten von der Geschäftsleitung so festgelegt seien. Hier wird also pauschal kassiert!
Diverse Fehler, welche ich bemängelt hatte, verschwanden wie durch Zauberhand erst nach diesem Update.