Reichweitenanzeige

  • Kurze Frage


    Hab den Seal jetzt seit 1 Woche wieweit darf man der Kapazitätsanzeige glauben ?


    Fährt man wirklich bis 3-4 % ohne stehen zu bleiben ? 😅

    Ich habe mich glaub ich bisher noch nicht niedriger als 18 % getraut mit 80 km Restreichweite und das war gestern (den Seal habe ich seit Ende Januar).
    War aber auch auf der Autobahn unterwegs und wollte dann wegen den Kosten bei Ionity laden. Die nächste wäre zu weit weg gewesen.

  • Ich bin im Januar bei guten Minustemperaturen (-10) bis 5 Prozent runter gefahren.


    Zuletzt bei den aktuellen Temperaturen auf 14%.


    Wenn das BMS korrekt kalibriert ist (also wahrscheinlich die Empfehlung von 1 Mal pro Woche auf 100% laden eingehalten wird), denke ich sollte das kein großes Problem sein.


    Würde es aber nicht unbedingt ausprobieren, sofern es nicht zwingend notwendig ist um zur nächsten Säule zu kommen.

  • Das mit der korrekten Kalibrierung hab ich auch halt befürchtet. Die letzten Prozentzahlen und KM-Angaben gingen etwas schneller runter (eigentlich hatte ich 130 km Restreichweite beim Ziel im Kopf ausgerechnet). Hab zwar des öfteren in den letzten Wochen auch auf 100 % geladen, aber halt nicht von unter 10 oder 20 %. Sondern meist ab 40 %.

  • Die angezeigten 570km sind utopisch bei 100%.

    Ich glaube, der Wagen schafft es nicht seinen Verbrauch korrekt zu erfassen. Er scheint nur das Fahren

    zu berücksichtigen. Nebenverbraucher ziehen Kapazität. Ich hatte schon 12,3 im display stehen, was aber weit von der Realität und der SoC Abnahme lag.


    Die ersten 3.000 km habe ich alle Strecken und Ladungen notiert. Da waren, inkl. Ladeverlusten, von 14 bis 22 kWh/100 km alles dabei. Im Schnitt 18. Das Auto zeigt 16,3 über die 6500 km.


    Im Alltag mag es anfangs stören und verunsichern, aber ich bin zufrieden mit der Leistung und Performance. Stadt 12-15. Autobahn bei 130kmh 20-22kWh.


    Aktuell ist meiner bei 42%, nach Volladung und hat 320km runter. Ich beobachte jetzt mal die Entwicklung und berichte.

  • Also ich habe keine Befürchtungen das der Seal mit 5% oder weniger stehen bleibt .Bin ihn schon öfters auf 1% gefahren lade aber immer auf 100% damit er immer weiss wo er steht.

    Nur immer Teilladen ist für Lfp Akku nicht besonders gut weil er eine zu flache verbrauchskurve hat.Auf die Reichweitenanzeige schaue ich nicht ist irrelevant-wichtig sind die Prozentangaben.Nach einiger Zeit weist du wieviel bei deiner Fahrweise auf 100km Verbraucht wird.

    Die Kilometer angaben waren weder beim Kia noch beim Tesla auch nur annähernd richtig.

  • Die ersten 3.000 km habe ich alle Strecken und Ladungen notiert. Da waren, inkl. Ladeverlusten, von 14 bis 22 kWh/100 km alles dabei. Im Schnitt 18. Das Auto zeigt 16,3 über die 6500 km.

    Das passt doch perfekt. 16,3 netto und 18 brutto bedeutet, dass noch ca. 10,6% Ladeverluste dazu kommen >> perfekt!


    für die Interessierten mal etwas Technik:

    Die entnommene Energie wird gemessen: >> 16,3 kWh. Die wiedereinzuladende Menge wird um die Entlade-/Ladeverluste erhöht. Dabei hängt der Verlust von mehreren Faktoren ab, wie z. B. Laderegler, Ladeinfrastruktur, Akku,... und vor allem den Systemtemperaturen derselben. Daher kann der angezeigte Verbrauch diese Dinge nicht berücksichtigen.


    Und um hier mal etwas die Angst vorm Stehenbleiben zu nehmen:

    Die Kalibrierung auf 100% braucht das System, um die Gesamtenergiemenge zu bestimmen. Leider ist die Kennlinie eines LFP-Akkus hier nicht so gut/einfach zu bewerten, wie bei den anderen verbauten Li-Akkus.

    Nach unten stehen die Kennwerte jedoch fest. Daher glaube ich nicht, dass das Auto stehen bleibt. Die Software kennt ja den Ladezustand genau. Zum Vergleich: ein verbrenner ermittelt nur die hypothetisch verbrauchte Kraftstoffmenge durch Berechnung, was tatsächlich noch im Tank ist, kann man mit dem Tankmessgerät nur "schätzen". Daher wird in der Software gerne ein Sicherheitszuschlag eingeplant. Ich bin auch schon einige km mit Anzeige 0km gefahren.

  • Bevor ich mich zum Kauf eines E-Autos entschieden habe, habe ich viele, ja wirklich viele Youtube-Vidos zur E-Mobilität angeschaut.


    Auch wenn man mich jetzt prügelt, möchte ich doch auf die Videos eines Österreichers ("Ecofahrer" heißt sein Kanal) hinweisen, der verschiedene E-Autos und Plug-Ins, aber auch Verbrenner zum Thema Verbrauch getestet hat. Leider war da kein BYD dabei, aber das ursprünglich von mir bestellte Auto (Peugeot e-2008) wurde getestet, deshalb wurde ich auf diesen Kanal aufmerksam.


    [Anmerkung: es war wieder einmal angenehm, keine "verkaufsunterstützendes" Videos der zahlreichen You-Tuber anzuschauen, auch wenn man einige Tendenzen erkennen kann (ja, auch er ist ein Mensch).]


    Er zeigt, dass die deklarierten Reichweiten unter optimalen Bedingungen doch fast erreicht werden können oder sogar überschritten werden können (ohne zu schleichen, das betont er immer wieder: langsam fahren heißt nicht effizient fahren).


    Bitte beachtet, in Tirol herrscht auf der Autobahn 100 km/h, das ist Fakt ob man es will oder nicht, aber das ist halt so. Entsprechend sind die AB-Etappen mit dieser Geschwindigkeit gefahren.

    Die in vielen Ländern der Welt gefahrenen Geschwindigkeiten auf der AB kann man nicht mit deutschen Autobahnen vergleichen - das weiß ich.


    Wer mit Verbrauchstipps anderer nichts anfangen kann, da er schon effizient fährt oder ihm das nicht wichtig ist, dann einfach nicht anschauen, das schont die Nerven ;).


    Ecofahrer


    Ecofahrer
    Hier werden Autos aller Antriebsarten auf ihr Sparpotenzial getestet. Intelligent zu fahren spart nicht nur Sprit oder Strom, sondern schont auch die Umwelt,…
    www.youtube.com


    Zurück zum ursprünglichen Thema: Carwow hat in seiner etwas schrägen Art die tatsächlichen Reichweiten von einigen E-Autos getestet, auch des Seal:

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    Grüße

    Roland

  • Ich bin im Januar bei guten Minustemperaturen (-10) bis 5 Prozent runter gefahren.

    ...

    Hier noch ein kleiner Nachschlag zur Technik. Toro156 hat mich mit seinem Post mit den Minustemperaturen darauf gebracht.


    Da die Temperatur des Akkus entscheidend für sine Fähigkeit ist, Energie abzugeben und aufzunehmen, kommt bei niedrigen Temperaturen ein weiterer wichtiger Punkt im Bezug auf die Restreichweite zum Tragen:

    Wenn man das Auto mit z. B. 15% abends abstellt und der Akku in einer kalten Nacht z. B. auf -10°C herunterkühlt, kann es passieren, dass man am Morgen 10% weniger SOC hat. 8|
    Der Akku ist schlichtweg zu kalt, um die am Abend berechnete Energiemenge zu liefern. Das Vorwärmen würde weitere Energie verbrauchen... Also besser den warmen Akku sofort laden!


    Nur mal so zur Info. :)

  • Habe heute bis 7% entladen. Die letzte Tour verbraucht normalerweise 2%. Heut bei 10% gestartet für 12km. Schon 3km vor dem Ziel war er bei 7%. Ging also schneller.


    Gestern Abend wurde der Wagen mit 10% abgestellt und gab die Warnung "Bitte rechtzeitig laden!". Schon in der Nacht war er nicht mehr per App kontaktierbar! Heute morgen startete das Auto nicht richtig. Alle Hilfssysteme waren deaktiviert, sogar der notfallbremsassitent. Laut Anzeige hinterm Lenkrad musste dieses einmal komplett nach links und rechts gedreht werden. Danach lief wieder alles.

    Er lädt jetzt auf 100, hat auch Netz, aber die App kommt dennoch nicht ran. Muss später den " Neustart" manuell tätigen.


    Meine Fotos zeigen mir nun »430km gefahren«, von Volladung. Stadt und Landstraße, Klima bei Bedarf und Radio immer an und laut. 17,3 gesamt.