Der Otto-Normal-Verbraucher, der nicht so Technik Interessiert ist, wie einige von uns und sich eben nur ein E-Auto kaufen will, aus welchen Grund auch immer, wird kaum vorher tagelang im Internet recherchieren und in Foren um Erfahrungen suchen, sondern geht davon aus, was er auf der Homepage des Herstellers oder im Autohaus auf dem Prospekt sieht. Und da dort vieles anders geschrieben steht wie es in Wirklichkeit ist, kommt dann das böse erwachen. Ich finde nicht das man hier den Leute die Verantwortung in die Schuhe schieben kann das sie sich nicht ausreichend informiert hätten. Man sollten den angegebenen Werten ja annähernd vertrauen schenken können. Das die Enttäuschung dann groß ist, bei 55% Reichweitenverlust und 60% Lei*räusper* kann ich nachvollziehen. Man gewöhnt sich auch an das, aber man könnte sich viele reisserische Überschriften bei Facebook und diversen ADAC Tests und Fachzeitschriften, wie "Im Winter schafft kein E-Auto die Herstellerangabe" usw., sparen, wenn man mit offenen Karten spielen würde und das offen kommuniziert. Durch diese Intransparenz sind auch viele Vorurteile geschuldet. Schon klar, die negativen Seiten will kein Hersteller öffentlich darstellen, macht ja auch kein Verbrenner Hersteller der sagt sein Kübel säuft 18Liter auf der Autobahn bei Vollgas. Aber die Presse und den Verbrennerfahrern liefert man sehr viel Munition frei Haus wenn man bei einem neuen Produkt Tatsachen nicht nennt, siehe sämtliche Diskussionen auf jeglicher Plattform. Und da Autofahren von je her Emotionen erzeugt, gehen eben diese dann hoch.
Man hätte mit anderen Gesichtswerten besser punkten können, mit dem Fahrspass, mit dem komfortableren Fahren, emmisionsfrei, dem Wirkungsgrad ggü. Verbrennern, usw.
Aber leider wird alles auf die Reichweite reduziert, obwohl das Fahren mit E soviele andere positive Seiten hat.