Ladeprobleme DC

  • Das der Hyundai und der BYD völlig unterschiedliche Akkusysteme haben ist aber bekannt oder?

    Ja, natürlich, wegen den unverwüstlicheren LFP-Blade-Zellen überhaupt hat diese Marke mein Interesse. Und? Tesla verwendet in seinen Shortrange-Autos auch LFP Akkus, hatte zunächst massive Ladeprobleme vor allem im Winter, bekam das dann aber durch Softwareupdates in den Griff. Heute laden die ebenso lang oder kurz wie NMC-Lithium-Akkus.

    Eine ultra-lange Ladezeit ist unzeitgemäß.

  • Also mein Seal (RWD) fährt locker 400-450 schnell gefahrene Autobahn-Km. 130-150km/h am Stück. Durchschnitt sind dann mit Baustellen und Stockungen. immer so um die 90 bis max 110km/h. Das sind min. 4h am Stück. Danach braucht mein Hintern immer einen längere Pause als 30min. Bei Mitfahrern oft schon nach 3h. Ausserdem brauche ich nach 3-4h 1-2 Kaffee und muss die Kaffee davor wieder loswerden. 30min Pause mit allem ist da schon recht sportlich.

  • Es kommt halt auch immer darauf an wie die eigene Nutzung aussieht.
    Ich fahr aktuell höchstens 3-4 mal im Jahr Langstrecke bzw. auf Urlaub mit dem Auto, wo ich mehr als 300km in eine Richtung fahr. Da ist es mir ehrlicherweise egal sollte ich da mal etwas länger laden müssen.
    Den Rest des Jahres sollte ich locker mit den 400-500 km Reichweite auskommen. Von dem her hab zumindest ich keinen Bedarf am extremen Schnellladen.

  • Ja, natürlich, wegen den unverwüstlicheren LFP-Blade-Zellen überhaupt hat diese Marke mein Interesse. Und? Tesla verwendet in seinen Shortrange-Autos auch LFP Akkus, hatte zunächst massive Ladeprobleme vor allem im Winter, bekam das dann aber durch Softwareupdates in den Griff. Heute laden die ebenso lang oder kurz wie NMC-Lithium-Akkus.

    Eine ultra-lange Ladezeit ist unzeitgemäß.

    Für dich scheint jede Minute, die du länger an der Ladesäule verbringst, entscheidend zu sein. Da ist ein LFP-Akku wohl nichts für dich.

    Ich plane, den Seal U 8–12 Jahre zu behalten, und setze deshalb auf die Langlebigkeit des LFP-Akkus. In drei Wochen fahre ich mit meiner Familie 460 km nach Stuttgart. Zwischendurch müsste ich für 27 Minuten laden. Mit zwei Kindern passt das!

  • Ja, gut, jedem das Seine. Auf Benziner umgerechnet wärst du da auch mit einem 5-Liter-Tank zufrieden gewesen? Ich nicht. Wenn man mal Langstrecke fahren muss, und dafür hat man ja auch ein Auto gekauft, ansonsten täte es auch jeweils ein Taxi, was sogar alles in allem billiger wäre als sich ein Auto zu kaufen/leasen, dann ist es schon enorm wichtig, wie weit man mit einer Akkuladung kommt UND: Wie schnell bin ich wieder aufgeladen, um die Fahrt fortzusetzen? Ich benötige mit meinem Ioniq 5 z. B. im Sommer tatsächlich nur ca. 20 Minuten, bis ich wieder abfahren kann, ich lade auf Langstrecke bis zu 90% SoC. Manchmal brauche ich auch viel weniger Zeit, je nachdem welcher SoC der Akku bei Ladebeginn hatte. Da kann ich nur alle anderen E-Mobilisten bemitleiden, die ein großes, tolles E-Auto eines berühmten Herstellers fahren, die schon an2 der Ladesäule hingen, als ich angekommen bin und da noch immer dranhängen, wenn ich schon Hundert Kilometer weitergefahren bin. Das macht schon Freude, wenn man auf Langstrecken kaum das "kleine Geschäft" erledigt hat plus einmal Beine vertreten und nen Kaffee trinken oder wahlweise eine Zigarette rauchen und der Ladeprozess ist schon vorbei, als wenn ich dann noch sehe, dass ich noch ne halbe Stunde sinnlos warten müsste.

    Da hinkt der Seal und insbesondere sein SUV-Bruder Seal-U meilenweit hinterher, das ist nicht mehr zeitgemäß, Ladezeiten weit jenseits der halben Stunde bis hin zu 45 Minuten.


    Der Kommentar von dir "kack-egal wie lange der lädt" ist da im Sinne des Vorantreibens der E-Mobilität kontraproduktiv und eben nur für dich zutreffend, für die breite Masse aber eher nicht.

    Der Vergleich mit dem Benziner mit 5 l Tank erinnert mich an die Tatsache, dass der 911 Modell 996 einen Tank von 64 l hatte und ordentlich gefahren auch seine 15/16 l gebraucht hat. Es ist unrealistisch anzunehmen, dass bei einem Anforderungsprofil von etlichen Hundert km pro Tag ein Seal die richtige Wahl ist. Dann wohl eher ein Golf Diesel. Der durchschnittliche Fahrer bewegt sein Auto ca. 40km pro Tag, die wenigen Urlaubsfahrten pro Jahr werden nicht entscheidend sein. Dann dauert eben das Laden um 10 Minuten länger, als bei einem Ioniq. Auch der ist für Eilige käuflich erwerbbar. So what?

  • Udomann, deine Argumentation ist nachvollziehbar. Aber du hast dir selber schon die Antwort gegeben: das eigene Nutzungsprofil ist wichtig, bei der Fahrzeug Wahl. Das Auto für die Massen gibt es auch bei Verbrennern nicht. Winter Diesel Kurzstreckenfahrer haben auch ihre Probleme.


    Für dich ist der Seal nix, is doch ok. Es braucht ja auch nicht jeder das neueste Smartphone mit KI!

  • Ja, gut, jedem das Seine. Auf Benziner umgerechnet wärst du da auch mit einem 5-Liter-Tank zufrieden gewesen?

    kA was du für einen Seal fährst und wie du auf 5 Liter kommst.
    Aber ich war mit meinem alten Wagen immer deutlich länger mit Tanken beschäftigt, als ich es nun bin.

    Ich komme mit dem Seal ca. 450km.
    Mit meinem Cupra Formentor VZ vorher bei 10L Verbrauch kam ich auch nicht viel weiter.


    Und selbst wenn ich mal 350km Autobahn fahren sollte, kann ich ruhig ne Pause von 30 Mins machen. Das sehe ich auch nicht als Problem an.
    Gruß